Profil der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V.
Die Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V. (dgh) ist die Fachgesellschaft für den Diskurs zwischen Wissenschaft und Praxis zu allen Themen der Alltagsversorgung und Betreuung von Menschen. Betrachtet werden alle Lebensphasen und Lebenslagen in privaten Haushalten, in neuen Wohnformen und in Betrieben, in denen Menschen leben oder zweitweise versorgt werden. Im Zentrum der Arbeit der dgh stehen hauswirtschaftliche Leistungen als wesentliche Basis für Lebensqualität und Wohlbefinden.
Die dgh handelt im Interesse der Menschen und geht von deren Bedürfnissen und Bedarfen, den unterschiedlichen Lebenslagen und Lebensphasen entsprechend, aus. Räumliche und technische Gegebenheiten sind dabei ebenso wichtig wie ökonomische, soziale und politische Rahmenbedingungen oder Fragen der Nachhaltigkeit.
Die dgh arbeitet anwendungsorientiert: Wissen aus der Forschung wird in die Praxis getragen. Umgekehrt finden aktuelle Fragestellungen aus der Praxis und Versorgungswirklichkeit Eingang in die Forschung, Bildung und Beratung.
Die Mitglieder der dgh treffen sich in Fachausschüssen und Beiräten. Dort werden gemeinsam Themenschwerpunkte vereinbart und bearbeitet. Die Ergebnisse werden veröffentlicht und bei der Erfüllung von Versorgungs- und Betreuungsaufgaben, in der Bildungs- und Beratungsarbeit sowie für politische Stellungnahmen genutzt. Aktuelle Themen der Fachausschüsse und Beiräte sind zum Beispiel: Entwicklung von Referenzbudgets, Mitwirkung im Neuordnungsprozess der Berufsausbildung Hauswirtschaft, Neuauflage des Kompendiums "Lebensmittelverarbeitung im Haushalt", Neuauflage des Fachbuches "Küche und Technik", Mahlzeitengestaltung in sozialen Einrichtungen und Beschreibung von geschlechterdifferenzierenden Ungleichheitsphänomenen in der Haushaltsarbeit.
Unsere Leistungen im Überblick
Unser Ziel
Langfristig verfolgt die dgh das Ziel, den Stellenwert der Hauswirtschaft und Haushaltswissenschaften zu stärken. Ihre Mitglieder unterstützen die Weiterentwicklung von Hauswirtschaft und Haushaltswissenschaften. Die dgh arbeitet inter- und multidisziplinär, denn der Versorgungsalltag ist immer mehrdimensional. Konzepte und Strategien erfordern daher das Einbeziehen aller beteiligten Fachrichtungen, um in der Praxis bestehen zu können.
Die sechs Vorstandsmitglieder werden jeweils für eine Amtsperiode von vier Jahren von der Mitgliederversammlung der dgh gewählt.
Die Wahl des Vorstandsvorsitzes sowie der drei stellvertretenden Vorsitzenden erfolgt dabei im selben Turnus. Die Wahl des Rechnungsführenden und Geschäftsführenden Vorstandsmitglieds zwei Jahre versetzt, ebenfalls im selben Turnus.
Prof.in Dr. Angelika Sennlaub
Hospitality Management
Fachbereich Oecotrophologie
Hochschule Niederrhein
Rheydter Straße 277
41065 Mönchengladbach
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Prof.in Dr. Birgit Peuker
Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaft und ihre berufliche Didaktik
Abteilung Ernährung und Verbraucherbildung
Institut für Gesundheits-, Ernährungs- und Sportwissenschaften
Europa-Universität Flensburg
Tel.: +49 461 805 2359
Fax: +49 461 805 95 2359
Martina Schäfer
Rossgasse 8
88356 Ostrach-Wangen
Tel.: +49 7585 2209
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Prof. Dr. rer. nat. Sascha Skorupka
Hochschule Fulda
Fachbereich Oecotrophologie
Leipziger Straße 123
36037 Fulda
Tel.: +49 661 96403822
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Dipl. oec. troph. Andreas Helm
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V.
Lyoner Straße 9
60528 Frankfurt/Main
Tel.: +49 69 256268109
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Dipl. oec. troph. (FH) Petra Wehmeier
Am Reesberg 16
32120 Hiddenhausen
Tel.: +49 5223 84546
Dr. Christiane Pakula
Kaiser-Friedrich-Str. 13
53113 Bonn
Tel.: +49 228 9212592
Deutsche Bank Meckenheim
IBAN: DE58 3807 0024 0080 8808 00
BIC: DEUTDEDB380
Auf einen Blick: Das nachstehende Organigramm gibt Ihnen schnell und kompakt Auskunft über die Gremien, Strukturen, Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.
Satzungsgemäßer Zweck der dgh ist es, die Belange der Hauswirtschaft zu vertreten und im Rahmen ihrer Möglichkeiten den Bildungsanspruch von Jugendlichen und Erwachsenen auf diesem Gebiet zu artikulieren. Dieses Anliegen wird verwirklicht, indem die dgh das Verständnis für die vielseitigen Aufgaben weckt, die heute in Haushalten zu erfüllen sind, und zu Lösungen beiträgt. Satzungsgemäß sind dafür folgende Maßnahmen vorgesehen:
Die vollständige Satzung und Geschäftsordnung der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V. finden Sie nachstehend zum Download:
Mitglieder in der dgh können natürliche Personen (Einzelpersonen) oder juristische Personen (korporative Mitglieder) sein. Mehr über eine Mitgliedschaft in der dgh erfahren Sie hier: Mitgliedschaft
Die Geschäftsordnung ergänzt die Satzung der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V. (dgh). Sie bildet die Arbeitsgrundlage für Vorstand, Fachausschüsse und Beiräte. Unter nachstehendem Link finden Sie die aktuelle Geschäftsordnung gemäß Beschluss des Vorstands vom 14. Februar 2020:
1951 in Bad Godesberg gegründet, ist die Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V. (dgh) zunächst durch einen kleinen Kreis von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern geprägt, deren Hauptaugenmerk der hauswirtschaftlichen Forschung, Lehre und Praxis gilt. Mitte der 60er Jahre avanciert die dgh immer stärker zu einem Forum, in dem sowohl hauswirtschaftlich tätige und interessierte Einzelpersonen als auch Organisationen unterschiedlicher Bereiche zusammenfinden. In diesen Jahren ist die Tätigkeit der dgh stark von Themen und Zielsetzungen bestimmt, die von den jeweiligen Vorsitzenden, aber auch direkt aus der Praxis in die Organisation hineingetragen werden.
Neben dem Ziel, die Belange der Hauswirtschaft zu vertreten, steht die dgh für den Anspruch auf hauswirtschaftliche Bildung. Immer stärker rückt die Wissensvermittlung in den Vordergrund. So führt die dgh in der Zeit von 1969 bis 1971 u. a. die ersten Fortbildungslehrgänge für Mitarbeiter/-innen der Verbraucherzentralen durch.
Doch wer genau sind diese interessierten Einzelpersonen und Organisationen, die sich in der dgh engagieren? Seit Gründung der dgh ist die ländliche Hauswirtschaft stark vertreten, ebenso zählen Einzelpersonen/Institutionen aus Forschung und Lehre zu den Fokusgruppen. Hinzu kommen bald die lebensmittelverarbeitende Industrie, die Hausgeräteindustrie sowie die Energiewirtschaft – jeweils mit ihren auf Privathaushalte und professionelle Versorgungseinrichtungen wie Pflegeheime oder Krankenhäuser ausgerichteten Interessen. Darüber hinaus engagieren sich zunehmend auch Medienvertreter in der dgh.
1996 als Interessenverband beim Deutschen Bundestag registriert, gilt die dgh als kompetente Ansprechpartnerin auf politischer Ebene. Sie wirkt mit ihrer Expertise zu unterschiedlichen Themen in von Ministerien initiierten Projekten, Gremien und Fachkreisen mit.
Zur Förderung der Wissenschaft vergibt die dgh seit 2018 jährlich im Herbst den Wissenschaftspreis. Ausgezeichnet werden herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten: Bachelor-, Master- oder Promotionsarbeiten aus den Studien- und Forschungsbereichen der Ökotrophologie oder verwandter Disziplinen, die einen thematischen Schwerpunkt in Hauswirtschaft und Haushaltswissenschaften haben. Seit 2020 wird der Preis von der Helga-Brenn-Stiftung gefördert.
Zudem bestehen seit Gründung der dgh enge Beziehungen zur heutigen Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel - vormals Bundesforschungsanstalt für Hauswirtschaft (BfH) - mit Sitz in Karlsruhe. In der Zeit von 1952 bis 1997 haben beide Organisationen die Zeitschrift "HAUSWIRTSCHAFT UND WISSENSCHAFT (HuW)" gemeinsam herausgegeben. Seit 1998 fungiert die dgh als alleiniger Herausgeber.
Die HuW ist die einzige deutschsprachige wissenschaftliche Zeitschrift für den gesamten Bereich der Hauswirtschaft und Haushaltswissenschaft. Als "Europäische Zeitschrift für Haushaltsökonomie, Haushaltstechnik und Sozialmanagement" greift sie hauswirtschaftliche und haushaltswissenschaftliche Fragestellungen auf – und dies weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Seit Januar 2018 steht die Zeitschrift als Online-Journal auf www.haushalt-wissenschaft.de unter der Herausgeberschaft von Prof. i. R. Dr.-Ing. Elmar Schlich zum Download bereit. So können Fachbeiträge direkt abgerufen werden, kostenlos und zeitnah!
1951 - 1954 | MRin. Dr. Aenne Sprengel |
1954 - 1959 | Erika Merten |
1959 - 1964 | Dr. Aenne von Strantz |
1964 - 1968 | Dr. Elfriede Stübler |
1968 - 1971 | Dr. Rosemarie Zacharias |
1971 - 1974 | Anna Elisabeth Spieß |
1974 - 1977 | MRin. a. D. Waltraut Klinkow |
1977 - 1981 | Prof.in Dr. Blosser-Reisen |
1981 - 1985 | Prof.in Dr. Elfriede Stübler |
1985 - 1993 | Dr. Erika Pfannkuch |
1993 - 2001 | Prof. Dr. Michael-Burkhard Piorkowsky |
2001 - 2005 | Prof.in Dr. Maria Thiele-Wittig |
2005 - 2013 | Prof.in Dr. Alrun Niehage |
2013 - 2015 | Prof. Dr. Gerd Naumann |
2015 - 2018 | Dr. Inge Maier-Ruppert |
seit 2018 | Prof.in Dr. Angelika Sennlaub |