"Corona-Putz" der Haushaltskasse - Tipps zum guten "Haushalten mit Geld" in Corona-Zeiten -

Rheine, 5. Mai 2020 - Die Corona-Pandemie stellt private Haushalte vor große Herausforderungen in der Alltagsgestaltung und täglichen Versorgung. Stehen für viele die gesundheitlichen Fragen und die Beschaffung von Versorgungsgütern sowie im hauswirtschaftlichen Bereich die Hygiene und Ernährung im Vordergrund, sollten die Auswirkungen auf das Haushaltsbudget nicht außer Acht gelassen werden. Viele Menschen haben mit finanziellen Einbußen aufgrund von Kurzarbeit oder plötzlichem Arbeitsplatzverlust zu kämpfen; auch die veränderte Ausgabenstruktur kann aufgrund der neuen Lebenssituation zur Herausforderung werden.

"Umso wichtiger ist es jetzt, einen Blick auf die Haushaltsfinanzen zu werfen und diese - wenn nötig - in Ordnung zu bringen", so Birgit Bürkin, Mitglied im Fachausschuss Beratung für Haushalt und Verbrauch der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V. (dgh).
Zu einem ersten Überblick verhilft hier bereits die Erfassung alle Einnahmen und Ausgaben, in einem weiteren Schritt dann deren genaue Überprüfung. "Ein Einnahmencheck kann beispielsweise klären, ob Leistungsansprüche wie Wohngeld oder Kinderzuschlag bestehen – vor allem dann, wenn die Einkünfte sich schlagartig verringert haben", ergänzt Birgit Bürkin.

Betrachtet man die Ausgaben, sollten dabei zunächst jene festen Positionen auf den Prüfstand kommen, die über die Existenzsicherung hinausgehen. Hierzu zählen z. B. Abonnements und Mitgliederbeiträge - welche sind zu hoch, welche vielleicht überflüssig? Danach stehen die veränderlichen Ausgaben im Fokus, wie Lebensmittel, Kleidung oder Geschenke, denn  meist besteht hier keine genaue Vorstellung, wieviel für diese Positionen ausgegeben wird. Diese wochenweise oder über einen Monat aufzuschreiben, bringt Klarheit und vor allem Verzichtbares ans Licht.
Zudem gilt es zu berücksichtigen, dass einige Haushalte derzeit vielleicht Geld sparen können - wenn z. B. Restaurant-, Kino-, Stadionbesuche oder Einkaufsbummel entfallen - jedoch ggf. für Online-Käufe mehr Geld ausgegeben wird. Hier hilft "das Aufschreiben", die Kontrolle zu behalten und Geld zurückzulegen - auch für aufgeschobene Käufe.

Mit Hilfe aller gesammelten Daten kann dann ein Plan erstellt werden, mit dem man finanziell gut durch die Corona-Krise kommt - und auch in der Zeit danach das Haushaltbudget fest im Griff hat.

Der Fachausschuss Beratung für Haushalt und Verbrauch der dgh hat Links zusammengestellt, die beim "Corona-Putz der Haushaltskasse" helfen, siehe unten:

Kontakt:
Birgit Bürkin, Dipl.-Haushaltswiss., rw budgetberatung
Fachausschuss Beratung für Haushalt und Verbrauch der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V.
E-Mail: birgit.buerkin@rw-budgetberatung.de


Die folgenden Links helfen Ihnen beim "Corona-Putz der Haushaltskasse":

Finanzielle Leistungen für Familien:
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/familie/familienleistungen

https://familienportal.de/familienportal/meta/aktuelles/aktuelle-meldungen/informationen-fuer-familien-zum-coronavirus/153580
 
https://infotool-familie.de/
 
Haushaltstipps und -links der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft:
https://www.dghev.de/die-dgh/archiv/hauswirtschaftliches-fachwissen-ist-eine-antwort-auf-covid-19
 
Verbrauchertipps des vzbv:
https://www.vzbv.de/meldung/coronavirus-wo-verbraucher-antworten-finden
 
Die Finanzen auf den Prüfstand stellen mit der Budgetanalyse des Beratungsdienst Geld und Haushalt der Sparkassen-Finanzgruppe:
https://www.geldundhaushalt.de/budgetanalyse/

Kontakt dgh:

Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V. (dgh)
Hafenstraße 9
48432 Rheine
Tel.: +49 5971 8007398
Fax: +49 5971 8007409
Mail: dgh(at)dghev.de
Internet: www.dghev.de

(Foto: Ein Bild von Steve Buissinne auf Pixabay)