Der Beirat hat sich die folgenden Ziele gesetzt:
Der Beirat stärkt die hauswirtschaftliche Bildung auch innerhalb der dgh und nimmt sie als das Querschnittsthema wahr, was es ist. Er unterstützt die vorhandenen Beiräte und Ausschüsse bei der themenspezifischen Bildungsarbeit. Er ersetzt den Fachausschuss Bildung.
Zur Beschreibung des Beirats sollen folgende zwei Leitfragen dienen:
Zu 1.: Politik, Gesellschaft und Wissenschaft beachten gleichsam, dass (lebenslange) hauswirtschaftliche Bildung ein bedeutsamer Schlüssel für gelingende Transformation darstellt. Hauswirtschaft besteht somit als Transformationswissenschaft. In diesem Zusammenhang geschieht die Abdeckung unserer Themen durch uns – und nicht fachfremd oder durch Laien. Insofern sind hauswirtschaftliche Produkte, Dienstleistungen und theoretische wie praktische Erkenntnisse besser sichtbar, was wir durch Wissenschaftskommunikation bzw. breiter durch Social Media erreichen. Wir fokussieren das gemeinsame Agieren ebenso wie das Agieren mit anderen auf intra- sowie interdisziplinärer Ebene. Die gegenseitige Expertise der profilierten Expertenstandorte wird synergetisch genutzt. Grundlegend sind wir offen für quere Themen, u.a. Citizen Science, Gender, soziale Gerechtigkeit etc.
Zu 2.: Diese Frage behandelt mehrere Probleme. Zunächst ist gegenwärtig jeder Verband auf seinen Bereich ausgerichtet. Dabei durchzieht lebenslanges hauswirtschaftsbezogenes Lernen Bildungsarten, Lernumgebungen, Ziel- und Altersgruppen, was der Beirat aufgreift und durch die verschiedenen Vertreterinnen und Vertreter diverser Organisationen, wie Ausschüsse, Netzwerke und Verbände, abbildet. Wie einhergehend geschildert, bestehen Doppelstrukturen in Verbänden, welche für Engagierte, gerade bei niedrigen Mitgliederzahlen, belastend sind. Der geplante Beirat nutzt hier Synergien, um eben diese Doppelstrukturen zu vermeiden, generiert gemeinsam Ideen und setzt diese im Bottom-up- bzw. Top-down-Verfahren um: Von der Praxis in die Forschung und entgegengesetzt. Ergänzend wirken hier klare Strukturen und Zuständigkeiten zwischen Beirat und anderen Bildungsausschüssen unterstützend. Obendrein fördern diese Strukturen verlässlich den Aufbau von Forschungsnetzwerken und -zusammenarbeit. Somit wird einem personen- und standortabhängigen inter- und intradisziplinären Forschungsnetzwerk entgegengewirkt und eine potenzialorientierte Konstitution angestrebt. Konkret tritt der Beirat dementsprechend geschlossen und vereint nach außen auf, stellt gemeinsam und kooperative Forschungsanträge, wobei Projekte untereinander verstetigt sowie transferiert, wie auch neue Forschungsfelder erschlossen werden und die Politik sonach entsprechend bespielt wird. Entscheidend dabei ist, dass wir zukünftig als Lösung in Krisen erkannt werden und selbst Chancen erkennen. Diese Sichtbarkeit soll sich zudem in der Nachwuchsförderung widerspiegeln. Der gegenwärtig fehlende Nachwuchs soll, z. B. über eben genannte Soziale Netzwerke, direkt angesprochen werden.
Zusammenfassend positionieren wir uns gemeinsam im Bereich Bildung zukunftsfähig – für ein lebenslanges Lernen in der Hauswirtschaft.